Mit innovativer Technologie und Fachwissen werden heute verschiedenste Energieträger immer effizienter genutzt. Der nachwachsende und somit CO2-neutrale Rohstoff Holz fasziniert die Amstutz Holzenergie AG seit ihrem Gründungsjahr 1987. Bis heute hat sich das Unternehmen vom Holzschnitzellieferanten zum Rundumversorger weiterentwickelt. Innovative Lösungen wurden ausgedacht und dafür Spezialmaschinen in Eigenregie gebaut. Die schmiertechnischen Herausforderungen hat Amstutz MOTOREX anvertraut.
Vermutlich sind auch Sie bereits einmal einem Polter begegnet – diese scheinbar durcheinander aufgeschichteten Holzansammlungen werden zur Energiegewinnung genutzt. Meist befinden sich diese Energiespeicher in der Nähe einer Heizzentrale. Werden Schnitzel aus Energieholz benötigt, kommt einer der vier bärenstarken mobilen Aufbau-Großhacker von Amstutz Holzenergie zum Einsatz. Gehackt werden Stammdurchmesser von bis zu 70 cm. Größere Dimensionen werden mit der aufgebauten Holzspaltmaschine in hackergerechte Stücke zerkleinert. Das Resultat: um die 200 Kubikmeter naturbelassene Holzschnitzel pro Stunde.
ANSPRUCHSVOLLE BRANCHE
Auch die Holzenergie wird durch Normen und Vorschriften reguliert. Für Holzschnitzel beispielsweise besteht eine exakte Klassifizierung (ISO EN 17225). Diese regelt unter anderem die Stückigkeit (Masse/Form), den Partikelgehalt sowie den Feuchtigkeitsanteil. Die Qualitäten der Holzschnitzel sind in 7 Hauptkategorien eingeteilt. Amstutz Holzenergie versorgt Heizzentralen mit Leistungen bis zu mehreren Megawatt. Diese produzieren je nach Verwendungszweck ökologisch Heißdampf für die Industrie, Prozessenergie, Fernwärme und Komfortwärme. Dabei bekommt jede Holzheizung exakt die auf die Anlage abgestimmten Schnitzelqualitäten.
HOHER MECHANISIERUNGSGRAD
Holz braucht zur Aufbereitung als Brennstoff deutlich weniger Energie als andere Energieträger. Auch findet die Wertschöpfung zu beinahe 95 % im Ursprungsland statt. Deshalb arbeiten die 43 Mitarbeitenden im Unternehmen stets nach der Maxime, «für jede generierte kW/h Heizenergie möglichst wenige Kilometer/Liter Diesel» aufzuwenden. Mit gezielter Effizienzsteigerung des Maschinenparks (Großhacker, Zerreißer, Siebanlage, Radlader, Aschesauger, Transportfahrzeuge) wird dieser Vorsatz laufend optimiert. Ohne den hohen Mechanisierungsgrad wäre es jedoch unmöglich, im Jahr die rund 220 000 m3 Schnitzel herzustellen, zu verteilen und über 1000 Tonnen Holzasche gesetzeskonform, staubfrei und umweltschonend zu entsorgen.
SPEZIALMASCHINEN IM EIGENBAU
Amstutz’ Eigenentwicklungen beeindrucken: Bis zu 6000 Stunden Arbeit stecken zum Beispiel in einem Aufbau-Großhacker. Wo früher noch von Hand gezeichnet wurde, nutzt die hausinterne Konstruktions-abteilung heute 3D-Programme. Montiert wird in der eigenen Werkstatt. Der auf einem MAN-5-Achs-Chassis basierende Großhacker gehört mit seinem Einsatzgewicht von rund 40 Tonnen eindeutig zu den ganz Starken unter den großen Maschinen. Gibt es schmiertechnische Herausforderungen zu lösen, steht MOTOREX beratend und immer mit dem richtigen Produkt zur Seite. Die langjährige Zusammenarbeit basiert dabei auf Vertrauen und Kompetenz.
SCHLÜSSELFERTIGE ANLAGEN
Nebst der Energieholzversorgung sind seit dem Jahr 2002 die Planung, die Erstellung und der Betrieb von Schnitzelheizungen mit Nahwärmeverbund, auch als Generalunternehmung, ein wichtiger Betriebszweig. Damit ist es Amstutz Holzenergie möglich, den Kunden und Auftraggebern einen kompetenten Rundumservice im ganzen Holzenergiebereich anzubieten. Jährlich beträgt alleine in der Schweiz der ungenutzte Holzzuwachs geschätzt zwischen 2 und 3 Millionen m3 – somit gibt es auch in Zukunft noch reichlich Potenzial für innovative Holzenergie.