Jake Mashin absolvierte von Oktober 2023 bis März 2024 ein Praktikum bei MOTOREX in der Schweiz. Der 23-Jährige ist begeistert von der Powersports-Branche. In diesen fünf Monaten unterstützte er die Abteilungen Marketing und Technischer Kundendienst und konnte dabei Erfahrungen sammeln, die ihn seinem Traumstudium näherbringen. Jake möchte das im Rahmen seines Praktikums erworbene Wissen nutzen, um künftig das Unternehmen seines Vaters in den USA oder andere sich anbietende Unternehmen zu unterstützen
Zuletzt lebte ich in Tempe Arizona, ganz in der Nähe von Phoenix. Dort besuchte ich die Arizona State University und erwarb meinen Bachelor of Science in Marketing. Ich habe nicht direkt in der Schmierstoffindustrie gearbeitet, aber mein Vater, ein Händler in den USA, ist seit meiner Geburt in diesem Bereich tätig. Ich hatte also mein ganzes Leben damit zu tun. Vor allem der Powersports-Bereich hat mich immer sehr interessiert. Ich habe hin und wieder für meinen Vater gearbeitet und während meiner College-Zeit einige Praktika in lokalen Firmen absolviert. MOTOREX ist ein sehr bekannter Name im Bereich Partnerschaften, deshalb fiel die Entscheidung leicht, als sich die Gelegenheit bot. Die Chance, im internationalen Umfeld Erfahrungen zu sammeln, kann man sich nicht entgehen lassen.
Dem Praktikum stand ich völlig offen gegenüber. Klar hatte ich Ideen und Vorstellungen davon, was ich tun würde, aber ich wollte nicht mit zu vielen Erwartungen an die Sache herangehen. Einfach weil es sich komplett von dem unterscheidet, was ich in den USA vermutlich getan hätte, und es sich um eine ganz andere Kultur handelt.
Ich hatte viele Aufgaben. Beispielsweise unterstützte ich das Powersports-Marketing mit Ideen für die Zukunft und auch ein paar Kampagne Ideen. Zudem habe ich Schmierpläne für Kunden erstellt. Dank der Expertinnen und Experten erhielt ich einen sehr guten Einblick in das allgemeine Wissen im Bereich Schmierstoffe und die Geschichte der Maschinen. Es war interessant zu erfahren, wie Pressemitteilungen entstehen und veröffentlicht werden. Zum Beispiel konnte ich bei der Erstellung von Pressemitteilungen zum Boxer Öl helfen. Eigentlich schreibe ich nicht besonders gerne, aber das hat Spass gemacht.
Einmal hatte ich die Gelegenheit, bei der Organisation des Motofestivals zu unterstützen. Das war eine erfolgreiche Veranstaltung in Bern. Dann half ich bei der Wiedereinführung des Boxer Öls. Richtig cool an diesem Projekt war, dass ich das Design des neuen Labels auswählen und den Prozessablauf verfolgen konnte. Der ganze Produkt-Relaunch war echt super.
Ich denke, die beste Erfahrung, die ich aus meinem Praktikum bei MOTOREX mitnehme, ist das internationale Setting. Insbesondere, wenn man sich ansieht, wie die Dinge heute laufen. Mehr und mehr auch kleine Firmen agieren global und verkaufen weltweit. Erfahrungen auf einem Markt wie dem der Schweiz, quasi Europa im Kleinformat, werden mir in künftigen Unternehmen oder wo auch immer ich in Zukunft arbeiten werde, von grossem Nutzen sein.
Als ich in der Schweiz ankam, musste ich mich erst einmal an die Öffnungszeiten z. B. von Supermärkten gewöhnen. In den USA sind diese von 5 bis 23 Uhr geöffnet, sodass du jederzeit einkaufen gehen kannst. Hier schliessen sie zwischen 19 und 20 Uhr. Wenn man alles erledigt hat, hat alles geschlossen. Die grösste Herausforderung war jedoch die Sprache. Ich konnte kein Deutsch, geschweige denn Schweizerdeutsch, als ich ankam. Ich konnte noch nicht einmal Französisch oder Italienisch.
Im Bereich Kundendienst gab es viele Dinge, die ich in den USA nie gesehen habe. Am meisten beeindruckt hat mich, wie viel Zeit und Hingabe den Kunden gewidmet wird. In den USA legen wir nicht so viel Wert darauf. Wenn ein Verkauf oder eine Dienstleistung abgeschlossen ist, geht es dem Kundendienst in den USA nur um den ursprünglichen Kauf. Sobald der abgeschlossen ist, kümmern sie sich nicht weiter darum. Hier konzentriert man sich jedoch auf die Kundenbindung. Zu sehen, welcher Aufwand dafür betrieben wird, war sehr aufschlussreich. Das möchte ich gern in die USA mitnehmen und versuchen, es bei meinen zukünftigen Arbeitgebern einzuführen. Ich denke, das würde man dort wertschätzen.
Ich habe vermutlich nicht so viele Schweizer Gerichte probiert, wie ich hätte tun können. Mein Lieblingsgericht war aber Raclette. Als ich es das erste Mal in einem Restaurant gegessen habe, war ich etwas überrascht. Sie brachten einen Teller voller Käse, ich ass den Käse und dachte, das war alles. Aber dann brachten sie einen weiteren Teller und ich dachte, okay, iss das, und dann kam der nächste Teller.
Ich glaube, sie haben insgesamt vier Teller gebracht. Ich liebe Käse, aber in den USA kann es passieren, dass wir zu viel davon essen; hier scheint das keine grosse Sache zu sein. Es scheint, als würden die Menschen immer nur Käse essen, besonders beim Raclette.
Öl und Schmierstoffe, das ist eine Grossindustrie. Ich vermute jedoch, dass sie nur wenige Menschen in Betracht ziehen, wenn sie an eine Karriere im Marketing denken, obwohl es sehr viel Marketing in dieser Branche gibt. Ich denke, die meisten Menschen, die eine Laufbahn in dieser Industrie einschlagen, tun dies, weil sie eine Leidenschaft dafür haben. Das habe ich bei der Arbeit hier definitiv festgestellt. Besonders in den Bereichen Kundendienst und Marketing sind wirklich alle davon begeistert. Das zu erleben, war sehr cool.
Ich bin schon immer an Powersports interessiert gewesen. Die Mitarbeit im Powersports-Marketing hat mich darin bestärkt, in Zukunft in diesem Bereich tätig sein zu wollen. Wo und bei wem genau, da bin ich immer noch nicht sicher. Aber vielleicht verfolge ich den Plan, die Firmen meines Vaters zu übernehmen. Irgendwann in der Zukunft. Und ich möchte meinen Master im Bereich «Business Administration» machen, aber erst nachdem ich etwas Praxiserfahrung gesammelt habe, wie jetzt gerade.
Ich habe eine Bartagame als Haustier. Als ich ihn geholt habe, lebte er mit ungefähr 15 andere kleine Bartagamen, die kaum auf meinen kleinen Finger passten. Er flitzte an der Wand hin und her, während alle anderen einfach nur dasassen und mich anguckten. Nachdem ich das gesehen habe wusste ich wie ich ihn nennen werde, nämlich Bugatti. Es macht total viel Spass mit ihm. Ich liebe ihn.
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