Ein Sprichwort, das für die lange Tradition der Fettanwendung steht. Ob Universalschmierfett oder Spezialfett für die neuesten Technologien – Fette sind für einen reibungsarmen und zuverlässigen Betrieb der technischen Infrastruktur unverzichtbar.
Wenn flüssige Schmierstoffe nicht eingesetzt werden können, bieten Fette eine zuverlässige Alternative. Sie haften gut an Oberflächen, reduzieren die Reibung, schützen effektiv vor Verschleiss sowie Korrosion, und dichten zuverlässig ab.
Technische Fette bestehen aus Grundöl, Verdicker (Seife/-n) und Additiven. Vereinfacht dargestellt können Fette als verdickte Öle bezeichnet werden. Der Verdicker bildet dabei schwammartige Strukturen, in welche das Öl eingelagert ist. Im Betrieb wird dieses freigesetzt und wieder aufgenommen. Die beigemischten Additive verleihen dem Fett die jeweils geforderten Eigenschaften.
Die Wahl des passenden Fetts ist entscheidend für die Leistungserbringung. Hier gilt es generell, die Herstellerempfehlung zu beachten. Des Weiteren sind folgende Kenndaten für die Evaluation zielführend:
I Konsistenz (NLGI-Skala)
I Verdickertyp
I Grundölviskosität
I Temperatur-Einsatzbereich
I VKA*-Schweisskraft
* Vierkugelapparat
Unter hohem Druck und stossartigen Belastungseinflüssen sind Schmierfette mit einem hohen VKA-Wert besonders effektiv. Ihre spezielle Verseifungsart und -struktur verteilt den Druck gleichmässig und minimiert den direkten Oberflächenkontakt. Dank ihrer Konsistenz und Hochdruck-Additiven, (EP, Extreme Pressure) absorbieren sie hohe Kräfte, während Haftzusätze dafür sorgen, dass sie lange an der Schmierstelle verbleiben.
Bei der Schmierung von Lagern, wie Wälz- und Gleitlagern, steht die Reibungs- und Verschleissminderung im Vordergrund. Eigenschaften wie eine hohe Wasser-, Temperatur-, Oxidations- und Korrosionsbeständigkeit tragen dazu bei, die Betriebssicherheit zu gewährleisten. Zudem hat Fett in Lagern eine geräuschdämpfende Wirkung, was sich ideal mit den laufend steigenden Komfortansprüchen deckt. Bei der Schmierung der genannten Lagertypen sollte das Lager generell nicht zu dicht mit Fett beladen werden. Dies kann zu Überhitzung führen. Generell gilt: Lieber öfter schmieren als selten und mit viel Fett.
Das Fett-Sortiment von MOTOREX umfasst über 50 Produkte. Abgesehen von Universalfetten, wie z. B. FETT 2000, welche sehr breit eingesetzt werden können, kommen vermehrt Spezialfette zum Einsatz. Egal ob bei eisigen Temperaturen in der Pistenmaschine, in der Hitze eines Durchlaufofens einer Backstrasse, im wassernahen Einsatz eines Schreitbaggers oder in einer MotoGP-Rennmaschine, alles dreht sich um das richtige Fett und dankt ihm.
Festschmierstoffe wie Molybdändisulfid (MoS2) oder Grafit (C) reduzieren durch ihre plättchenartige Struktur optimal die Reibung. Da die Partikel der Festschmierstoffe aufeinander gleiten, gewährleisten sie zudem gleichmässige Reibwerte und verhindern unter extremen Belastungen z. B. auch das gefürchtete Verschweissen von Oberflächen. Festschmierstoffe garantieren zudem gute Notlaufeigenschaften, da die Schmierstoffpartikel zuverlässig an der Schmierstelle verbleiben.
Biologisch rasch abbaubare Schmierfette bieten sich insbesondere für Anwendungen im Freien und bei Verlustschmierungen an. Durch die Verwendung nachwachsender Rohstoffe werden nicht nur die EAL- Kriterien (umweltverträgliche Schmierstoffe) erfüllt, sondern auch die stetig wachsenden Anforderungen an erdölreduzierte Produkte. Der beste Beweis, dass Leistung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen können.
Für weitere Informationen rund um das Thema Fett berät Sie Ihre MOTOREX Kontaktperson gerne.
Mehr über MOTOREX Fette.