Wie die Fahrzeuge selbst ist auch das Sprichwort «wer gut schmiert, der gut fährt» ein echter Klassiker. Und er trifft noch immer ins Schwarze: erst eine gewissenhafte Wartung und Pflege macht historische Fahrzeuge zuverlässig und sicher. Nach der wohlverdienten Winterpause gilt es nun das mobile Kulturgut auszuwintern und fit für die neue Saison zu machen. Einige Arbeiten lassen sich gut in Eigenregie - oder besser noch durch eine sachkundige Werkstatt ausführen.

Milde Sonnenstrahlen, milde Temperaturen und salzfreie Strassen locken zur ersten Ausfahrt. Jetzt wird belohnt, wer sein Sammlerfahrzeug gewissenhaft ein- und überwintert hat. Die nachfolgende Checkliste weist Ihnen dabei Schritt für Schritt den Weg bis zum Drehen des Zündschlüssels. Gleichzeitig ist ersichtlich, welche Produkte aus der MOTOREX CLASSIC LINE dem Unterfangen zum Erfolg verhelfen. Meistens wissen die Fahrzeugbesitzer aus jahrelanger Erfahrung gut über die Bedürfnisse ihrer Fahrzeuge Bescheid.

LIEBER HÄUFIGER, ALS SELTEN UND VIEL

Je nach Epoche, aus der das Fahrzeug stammt, sind die heute wie von Wunderhand dauergeschmierten Lager und Komponenten sprichwörtlich Wind und Wetter ausgesetzt. Überall, wo Wasser, Strassenschmutz und andere, oft abrasive, Einflüsse auf bewegte Teile einwirken, gilt für den Schmierdienst «lieber häufiger mit Mass, als selten und viel». Daher ist in vielen Betriebsanleitungen ein Schmierplan und im Bordwerkzeug sogar eine kompakte Fettpresse vorhanden. Folgende, oft vernachlässigte Schmierstellen danken die fettreiche Zuwendung mit verschleiss- und geräuscharmer Funktion:

  • Kugelbolzen/Vorderachse/Aufhängung
  • Kreuzgelenke Kardanwelle
  • Schiebesitze
  • Wasserpumpe

Das Sortiment TECHNISCHER FETTE von MOTOREX umfasst übrigens für sämtliche Anwendungen das exakt geeignete Schmierfett.

 

BLATTFEDERN SCHMIEREN

Blattfedern vollbringen in einem Fahrzeugleben millionenfach zuverlässige Federaufgaben. Bei der Montage werden diese vorgeschmiert und nicht selten mit einem Spritzwasserschutz «eingepackt». Danach geraten sie über Jahre in Vergessenheit. Spätestens, wenn sich die Federn durch unangenehme Geräusche melden, fordern sie ein Minimum an Zuwendung ein. Für das Reinigen eignet sich der fett- und schmutzlösende Bremsenreiniger BRAKE CLEAN. Dieser verfügt über einen hohen Sprühdruck und trocknet schnell ab. Schmutz und Rückstände werden gelöst und lassen sich mit einem Lappen leicht abwischen oder danach noch besser mit Druckluft ausblasen. Rost und blättrige Farbe können mit einer Drahtbürste entfernt werden. Anschliessend empfiehlt sich das Schmieren der entlasteten Feder mit GREASE SPRAY. Mit der praktischen Sprührohrverlängerung gelangt das wasserfeste und extrem gut haftende Fett mühelos zwischen die einzelnen Federblätter.

EDLE SPEICHENRÄDER

Speichenräder sind auf vielen Klassikern wie ein Diamant auf einem Ring. Doch wann haben Sie diese das letzte Mal demontiert? Meistens müht man sich erst bei einer Reifenpanne mit einem Radwechsel ab. Daher lohnt es sich, selber oder den Mechaniker seines Vertrauens mit folgenden Arbeiten zu beauftragen: Demontage der Räder. Überprüfen der Reifen (Profil, Alter, Seitenwände - auch Innenseite), Reinigen und schmieren der Radnaben (Verzahnungen und Konussitze). Gegebenenfalls auswuchten lassen. Montage mit korrektem Anzugsmoment. Profis setzen für die Schmierung übrigens nicht mehr auf Fett, sondern auf COPPER SPRAY resp. COPPER PASTE. Die enthaltenen Kupferpartikel haben ausgezeichnete Schmiereigenschaften und fliessen im Gegensatz zu herkömmlichem Schmierfett bei hohen Temperaturen und Zentrifugalkraft nicht auf das polierte Felgenbett.

ALLESKÖNNER SPRAYS

Oft vergessen wird das Schmieren und Pflegen von Schlüsseln und den dazugehörigen Zünd-, Tür- und, wo vorhanden, Tank-Schlössern. Mit wenig Aufwand und dem handlichen 200 ml-Spray INTACT MX 50 lassen sich erstaunliche «Vorher-Nachher-Resultate» erzielen: So lohnt sich auch ein Blick unter den Deckel des Sicherungshalters. Schmelzsicherungen können durch die hohe Luftfeuchtigkeit über den Winter an den Kontaktstellen oxidieren. Das Reinigen und dosierte Einsprühen mit INTACT MX 50 der Sicherungen und des Halters beseitigt Kontaktprobleme im Handumdrehen. Die Batterie und Zündanlage gehören zu den Hauptfehlerquellen. Halten Sie die Batterie immer sauber und möglichst trocken. Batteriepole und Klemmen sollten bei der Montage immer mit einem säurefreien Schutzspray wie ACCU PROTECT behandelt werden. Das Einnebeln des Zündverteilers mit dem dielektrischen (elektrisch trennenden) Spray JOKER 440 schützt vor Kriechströmen und Zündausfällen.

NICHT ZUVIEL DES GUTEN

Bei der Niveaukontrolle liegt der Fokus meist auf zu tiefen Füllständen. So sollte zum Beispiel der Motorenölstand immer bei warmem Motor auf einer ebenen Fläche mit einem fusselfreien Lappen kontrolliert werden. Ideal ist ein Füllstand zwischen der Markierung MIN (Minimum) und MAX (Maximum). Beide Markierungen sollten nie unter- resp. überschritten werden. Letzteres kann z.B. durch gefährliche Kraftstoffverdünnung des Motorenöls entstehen. Dazu können Kurzstreckenverkehr, moderne Kraftstoffe und übermässiger Verschleiss oder eine fehlerhafte Kurbelgehäuseentlüftung führen. In diesem Fall sollten Sie eine Fachwerkstatt kontaktieren. Diese ist auch Ihr Ansprechpartner für die in der Schweiz entwickelten und hergestellten Schmier- und Pflegemittel von MOTOREX für Ihren geliebten Klassiker.

 

 

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